Radweg bitte wiederbeleben

Grüß' Gott zusammen! Zwischen Neubeuern und Kirchdorf läuft ein geteerter Streifen parallel zur Hauptstraße. Früher war das ein gemeinsamer Geh- und Radweg. Inzwischen ist es ein reiner Gehweg, der per Zusatzschild für die Benutzung durch Radler IN SCHRITTGESCHWINDIGKEIT freigegeben ist. Ich glaube nicht, daß es irgendeinen Radler gibt, der bei diesen Entfernungen tatsächlich in Schrittgeschwindigkeit fahren wird. Damit sind alle, die den Autofahrern nicht im Weg umgehen und/oder sich nicht der Gefahr durch und dem Unwillen von Autofahrern aussetzen wollen, ordnungswidrig unterwegs. Insbesondere für Kinder, die möglicherweise mit dem Rad zum Gymnasium in Raubling pendeln, kann es doch eigentlich nicht gewünscht sein, daß sie auf der RO7 fahren. Ich möchte das meinen Kindern jedenfalls noch nicht einmal bei den paar Gelegenheiten im Jahr zumuten, an denen wir auf der Strecke unterwegs sind. Andererseits möchte ich ihnen aber eigentlich auch nicht beibringen, Verkehrsregeln zu mißachten. Noch unpassender erscheint diese Ausschilderung angesichts der Radwegweiser, die eindeutig so aufgestellt sind, daß sie sich an auf dem Gehweg Radelnde richten. Und schließlich gibt es noch das Thema, daß man ja möglicherweise von Neubeuern kommend nach der Innbrücke nicht nach Kirchdorf, sondern auf kurzem Weg nach Redenfelden will. Leider gibt es aber keine geeignete Auffahrmöglichkeit von der Straße aus, sondern einen doch einige Zentimeter hohen, scharfkantigen Randstein. Fazit: Hier werden Radler quasi gezwungen, sich aus Selbstschutz, Rücksicht und Praktikabilität ordnungswidrig zu verhalten. Wahrscheinlich, damit man weiterhin schön auf "Radl-Rambos" schimpfen kann, die sich an keine Regeln halten? Es würde mich freuen, wenn man wieder zur alten Beschilderung eines gemeinsamen Geh- und Radwegs zurückkehren könnte. Die Fußgänger hätten immer noch die rechtlich bessere Stellung und die Radler könnten guten Gewissens und rechtssicher so fahren, wie es wohl eigentlich gedacht ist. Mit freundlichen Grüßen Peter Allgajer